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Die Berliner Sparkasse hat im ersten Halbjahr einen Gewinn gemacht - nach Verlusten im Vorjahreszeitraum.

© imago stock&people

Gewinn im ersten Halbjahr: Berliner Sparkasse will Umbau abschließen

Die schwierigen Zeiten bei der Berliner Sparkassen sollen bald vorbei, der Umbau des Instituts abgeschlossen sein. Das zeigt sich schon jetzt in den Zahlen. Im ersten Halbjahr machte das Institut einen Gewinn von 32 Millionen Euro.

Von Carla Neuhaus

Johannes Evers ist zufrieden. Der Chef der Berliner Sparkasse will den Umbau seines Instituts bereits im Herbst vollständig abschließen. Dann soll nichts mehr übrig sein von der früheren Landesbank Berlin, zu der die Sparkasse einst gehört hat. Evers spricht von einem „großen Erfolg“, der keinesfalls selbstverständlich sei. „Das ist eine großartige Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Hinter Evers und den gut 3800 Angestellten seines Instituts liegt eine schwere Zeit. 2007 hatten die anderen Sparkassen die Landesbank Berlin übernommen und später beschlossen, sie zu zerschlagen. Das ist nun gelungen – übrig bleibt nur die Berliner Sparkasse.

Ohne die überholten Landesbank-Strukturen soll sie sich künftig besser entwickeln können. In den Zahlen des Instituts macht sich der Umbau schon jetzt bemerkbar. So hat die Sparkasse in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Gewinn in Höhe von 32 Millionen Euro nach Steuern gemacht – im Vorjahreszeitraum hatte an dieser Stelle noch ein Verlust gestanden. Das zeigt die Halbjahresbilanz, die das Institut am Dienstag veröffentlicht hat.

Die Sparkassen-Tochter S Kreditpartner macht Gewinn

Dabei ist der Umbau nur eine Herausforderung, vor der die Sparkasse derzeit steht. Für die Banken ist es gerade nicht leicht, Geld zu verdienen. Wie ihre Anleger leiden sie unter den niedrigen Zinsen. Dass die Berliner Sparkasse im ersten Halbjahr dennoch ihren Zinsüberschuss steigern konnte, liegt an ihrer Tochter, der S-Kreditpartner GmbH. Als Dienstleister wickelt sie für andere Sparkassen Kredite ab. Außerdem arbeitet sie Autohändlern zu, die über die Sparkassen-Tochter ihren Kunden Autokredite anbieten können. Im ersten Halbjahr hat S-Kreditpartner erstmals einen kleinen Gewinn ausgewiesen in Höhe von 24 Millionen Euro – wovon die Berliner Sparkasse als Anteilseigner profitiert. Evers Institut konnte dadurch ausgleichen, dass es gleichzeitig weniger Provisionen kassiert hat.

Dabei ist die Sparkasse im Geschäft mit Kleinsparern durchaus gewachsen. Im ersten Halbjahr hat sie 24 000 neue Privatkunden gewonnen.

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