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Giebel des Maxim Gorki Theaters in Mitte.

© dapd

Abgeordnetenhaus billigt Einigung: Berlin zahlt Sing-Akademie 11,37 Millionen

Viel Geld für die Sing-Akademie: Der Chor wird vom Land für sein ehemaliges Gebäude Unter den Linden entschädigt. Das Abgeordnetenhaus hat jetzt die Einigung gebilligt.

Mehr als ein Vierteljahrhundert hat der Rechtsstreit gedauert. Die Einigung der Sing-Akademie zu Berlin mit dem Land über die Nutzung des Hauses „Am Kastanienwäldchen“ für das Gorki-Theater ist nun auch vom Abgeordnetenhaus gebilligt worden. Bereits 2012 hatte der Bundesgerichtshof entschieden, dass die Immobilie dem 1791 gegründeten Chor gehört. Das Gebäude hinter der Neuen Wache in Mitte war nämlich ursprünglich mit privatem Geld von der Liebhabervereinigung errichtet worden. Nach Kriegsende wurde das Haus zunächst vom Chor und Tanzensemble der Roten Armee genutzt. 1950 übergab die Sowjetische Kontrollkommission die Verwaltung – unter ausdrücklicher Wahrung des Eigentums der Sing-Akademie – an die DDR, die hier das Gorki-Theater einquartierte. Als Entschädigung dafür, dass der Chor sein Gebäude ab 1990 nicht nutzen konnte, zahlt Berlin einmalig 3,5 Millionen Euro. Zudem regelt ein Erbbaurechtsvertrag über 25 Jahre, dass der Chor eine Pacht von 315 000 Euro pro Jahr erhält. Das Geld fließt in eine Stiftung. Deren Erlöse kommen den künstlerischen Aktivitäten der Sing-Akademie zugute.

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