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Brandenburg: 20 Prozent Privatschüler in Potsdam Bundesdurchschnitt

liegt bei sieben Prozent

Potsdam - In der brandenburgischen Landeshauptstadt boomen Privatschulen: Mehr als zwanzig Prozent der Potsdamer Schüler lernen momentan an allgemeinbildenden Schulen in freier Trägerschaft. Der Bundesdurchschnitt liegt bei etwa sieben Prozent, der Landesdurchschnitt bei etwa fünf Prozent. Das geht aus dem Statistischen Jahresbericht hervor, den Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) gestern vorgestellt hat. Vor allem in den letzten beiden Jahren ist der Anteil der Privatschüler deutlich gestiegen. Denn während städtische Schulen wegen zurückgehender Schülerzahlen geschlossen worden sind, haben die Privatschulen einen regen Zulauf und unterrichten bereits mehr als 3200 der 16 200 Potsdamer Schüler. Das Evangelische Gymnasium in Potsdam gehört mit mehr als 700 Schülern sogar zu den größten Schulen in der Landeshauptstadt. In ganz Brandenburg wird es zu Schuljahresbeginn Anfang September 104 Schulen in freier Trägerschaft geben.

Potsdam gilt als junge und wachsende Stadt: Das Durchschnittsalter liegt bei 41,7 Jahren, mit 9475 Neu-Potsdamern im Vorjahr gab es so viele Zuzüge wie noch nie in der Nachkriegsgeschichte. Zugleich verzeichnet Potsdam erneut einen Geburtenüberschuss. So standen 1602 Geburten 1219 Sterbefälle gegenüber. Die positive Entwicklung hielt laut Jakobs auch im ersten Halbjahr 2008 an. Ende Juni kam die Stadt auf 150 592 Einwohner – so viele wie nie zuvor. Damit gehöre Potsdam zu den wenigen Städten in Ostdeutschland mit einem solch positiven Trend, erklärte Jakobs. jab

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