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250-Kilo-Bombe: Fliegerbombe in Potsdam entschärft

Ohne Zwischenfälle ist am Donnerstag eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Potsdamer Zentrum Ost entschärft worden. Zum vierten Mal in vier Jahren mussten Bewohner der Gegend ihre Häuser verlassen.

Wegen der Entschärfung der Bombe hatten am Morgen rund 5700 Menschen ihre Wohnungen verlassen müssen. Auch der Tram-, S-Bahn-, Zug- und Schiffsverkehr kam zum Erliegen. Entschärft wurde die Bombe von Spezialisten des brandenburgischen Munitionsbergungsdienstes. Die Evakuierung wurde von 230 Mitarbeitern der Stadtverwaltung begleitet und kontrolliert. Zudem waren 40 Feuerwehrleute und 50 Polizisten im Einsatz. 31 gehunfähige und bettlägerige Personen wurden durch die Feuerwehr evakuiert.

Der amerikanische 250-Kilo-Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg wurde Dienstag bei der systematischen Kampfmittelsuche auf dem Gelände der Kita Sonnenschein im Hans-Marchwitza-Ring entdeckt, die daraufhin sofort geräumt wurde.

Für Potsdam ist es bereits die neunte Großevakuierung nach Bombenfunden binnen weniger Jahre. Zweimal hatten tausende Menschen beispielsweise die Innenstadt verlassen müssen, als auf dem Gelände des Bergmann-Klinikums Sprengkörper entdeckt wurden, Zentrum Ost traf es 2006 zwei Mal innerhalb weniger Wochen, als an der Lotte-Pulewka-Straße Bomben gefunden wurden. Damals wurden jeweils knapp 12 000 Menschen in Sicherheit gebracht. pee/SCH/ddp

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