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Brandenburg: 93 Brandenburger wollen in den Bundestag

Zehn Direktmandate sind zu vergeben

Potsdam Rund 2,14 Millionen Brandenburger sind am heutigen Sonntag bei der Bundestagswahl zur Stimmabgabe aufgerufen. 37400 von ihnen können erstmals wählen gehen. 3291 Wahllokale stehen bereit. In Brandenburg wurden die Landeslisten von SPD, CDU, Linkspartei. PDS, FDP, Grüne, NPD, Graue, 50 Plus und MLPD sowie 66 Kreiswahlvorschläge zur Bundestagswahl zugelassen. Das Land ist in zehn Direktwahlkreise untergliedert. Die fünf Parteien SPD, CDU, Linkspartei, FDP und NPD haben in allen Wahlkreisen Bewerber aufgestellt. Die Grünen haben neun Direktkandidaten. Hinzu kommen zwei Direktkandidaten der Familien-Partei, ein Bewerber der Offensive D sowie vier Einzelkandidaten.

Insgesamt bewerben sich 93 Kandidaten um ein Bundestagsmandat, darunter 31 Frauen. Dabei stehen 30 Frauen und 50 Männer auf den Landeslisten der neun zugelassenen Parteien. Von diesen Bewerbern treten 53 sowohl in einem Wahlkreis als auch auf einer Landesliste an. Die SPD hat 13 Bewerber auf ihrer Landesliste. CDU, FDP, Grüne und NPD treten mit jeweils zehn Listenbewerbern an. Die Linkspartei hat 12 Bewerber auf ihrer Landesliste nominiert.

Der Anteil der weiblichen Bewerber an allen Kandidaten ist mit 33,3 Prozent gegenüber der Bundestagswahl 2002 um 4,3 Prozentpunkte gestiegen. Das Durchschnittsalter der Kandidaten ist mit 47 Jahren etwa gleich geblieben. Das höchste Durchschnittsalter weisen die Grauen mit 67 Jahren auf. Die Familienpartei kommt mit 34 Jahren auf den niedrigsten Altersdurchschnitt.

Der jüngste Wahlbewerber ist 20 Jahre alt und kandidiert für die NPD. Die Grauen haben mit einer 72-Jährigen den ältesten Bewerber aufgestellt.

Bei der Bundestagswahl 2002 waren 2,1 Millionen Brandenburger wahlberechtigt. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,7 Prozent. 46,37 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf die SPD. Die Sozialdemokraten gewannen zudem alle Direktwahlkreise. Die CDU erhielt 22,26 Prozent. Die inzwischen in Linkspartei umbenannte PDS kam 2002 auf 17,24 Prozent der Stimmen. Die Grünen erreichten 4,50 Prozent und die FDP 5,81 Prozent. Die NPD kam auf 1,52 Prozent. Die anderen Parteien vereinten jeweils weniger als ein Prozent der Stimmen auf sich.

Die brandenburgische SPD will aus der vorgezogenen Wahl am Sonntag erneut als stärkste politische Kraft hervorgehen und alle Direktmandate holen. Nach jüngsten Umfragen und Prognosen liegen die Sozialdemokraten deutlich vor der Linkspartei und der CDU. ddp

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