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Ärztemangel: Brandenburg will österreichische Ärzte

Brandenburg braucht mehr Ärzte - und wenn die deutschen Mediziner nicht wollen, dann vielleicht die Österreicher. Besonders die Nähe zu Berlin soll junge Ärzte aus dem Nachbarland anlocken.

Brandenburg will mehr österreichische Mediziner in den landeseigenen Praxen sehen. Angesichts des Ärztemangels soll der Zuzug von Medizinern aus Österreich erleichtert werden. Dafür unterzeichneten Gesundheitsministerin Dagmar Ziegler (SPD) und der Präsident der Österreichischen Anwaltskammer, Walter Dorner, einen Vertrag, in dem eine engere Zusammenarbeit bei der Ausbildung und Beschäftigung von Ärzten festgeschrieben wurde.

Ziegler betonte die Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Ärzten für Brandenburg. Dennoch sollen vor allem junge Mediziner aus Österreich Interesse daran haben, in Deutschland zu arbeiten. Die Nähe zu Berlin könnte nach Meinung des Ministeriums für Brandenburg einen weiteren Standortvorteil darstellen.

Laut dem am Dienstag unterzeichneten Vertrag sollen ausgebildete Ärzte aus Österreich und Deutschland in beiden Ländern dieselben Bedingungen in Bezug auf Niederlassung und Zugang zum Arbeitsmarkt. Österreich hat bereits mehrere solcher Kooperationsvereinbarungen mit anderen ostdeutschen Bundesländern. (jg/ ddp)

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