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Brandenburg: "Aktie Wald": Spitzenreiter bei Waldprivatisierung

Im Land Brandenburg hat die Bodenverwaltungs- und -verwertungsgesellschaft (BVVG) seit Mitte 1992 etwa 94 500 Hektar Wald privatisiert. Zwei Jahre lang waren bis zum November 2000 alle Veräußerungen gestoppt worden, weil die Europäische Union das so genannte Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG) unter die Lupe genommen und verändert hat.

Im Land Brandenburg hat die Bodenverwaltungs- und -verwertungsgesellschaft (BVVG) seit Mitte 1992 etwa 94 500 Hektar Wald privatisiert. Zwei Jahre lang waren bis zum November 2000 alle Veräußerungen gestoppt worden, weil die Europäische Union das so genannte Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsgesetz (EALG) unter die Lupe genommen und verändert hat. Jetzt haben auch Westdeutsche und Ausländer das Recht, Wald zu erwerben.

Die Flächen dürfen nur noch zum Verkehrswert veräußert werden, sagt BVVG-Sprecher Reinhard Bauerschmidt. Das mache die Vermarktung indessen schwieriger, weil wegen des kargen Bodens, wegen fehlender Pflege und des Raubbaus zu DDR-Zeiten die märkischen Wälder für Käufer nicht so attraktiv sind wie anderswo.

Dennoch ist das waldreiche Brandenburg der Spitzenreiter unter den neuen Bundesländern. In Sachsen wurden seit Bestehen der BVVG 50 330 Hektar privatisiert. In Mecklenburg-Vorpommern waren es 38 588 Hektar.

Nachdem Veräußerungen in Größenordnungen wieder möglich sind, hat die Bodenverwaltungs- und -verwertungsgesellschaft entsprechende Verkaufsziele für dieses Jahr formuliert: Insgesamt sollen in diesem Jahr 64 430 Hektar Forstflächen angeboten werden, davon 27 915 Hektar in Brandenburg, 10 000 Hektar in Sachsen, in Mecklenburg Vorpommern 11.600, in Sachsen-Anhalt 10 045 Hektar und 4 800 Hektar in Thüringen.

flech

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