Alarm bei Bernau: Tigerpython bei Ausflug in Brandenburg entdeckt
Eine vier Meter lange Schlange? Die Frau traute ihren Augen nicht, aber ihr war sofort klar: Das ist kein heimisches Tier. Dann rückte die Polizei an.
Eine gut vier Meter lange Würgeschlange kroch am Sonntagabend vor ihr durchs Gras auf einem Wiesengelände zwischen Bernau und Schwanebeck. Die Spaziergängerin rief sofort die Polizei. Diese alarmierte die Feuerwehr und einen Tiernotdienst, dann rückten alle Einsatzkräfte an und begutachteten den Fund: Es war ein Tigerpython, wie ein Reptilienkenner unter den Beamten feststellte. Herkunft: mysteriös. Raimo Hühn vom „Einfang-Notdienst“ packte das Tier gekonnt hinter dem Kopf und wuchtete es mit zwei Helfern in einen speziellen Schlangensack. Getreu der Regel für über zwei Meter lange Riesenschlangen: „Pro zusätzlichem Meter ein Mann.“ Inzwischen sitzt das Reptil im Quarantäneterrarium, wird demnächst von einem Tierarzt begutachtet und später an einen interessierten Reptilienhalter vermittelt.
Möglicherweise hätte den in Asien beheimateten Python verantwortungslose Halter ausgesetzt, die nicht mehr mit ihm zurechtkamen, meint Raimo Hühn. „Oder er ist ausgerissen.“ Auf jeden Fall sei das gefährlich. Pythons würgen nicht nur Vögel oder Kleinsäuger als Beute. „Der hätte auch ein Kleinkind greifen können, das durchs Gras rennt.“
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