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Brandenburg: Angriffe auf Polizei, Massenschlägereien und braune Parolen

Penkun / Bad Liebenwerda. Die rechte Szene hat am 8.

Penkun / Bad Liebenwerda. Die rechte Szene hat am 8. Mai, dem Jahrestag von Kapitulation und Befreiung, sowie am „Vatertag“ in Brandenburg provoziert und randaliert. In der Nähe von Penkun und bei Pasewalk hängten Neonazis größere Transparente mit rechten Parolen an je eine Autobahnbrücke. Die Täter zählen offenbar zu der Gruppierung „Märkischer Heimatschutz“, die ihr Unwesen vor allem in der Uckermark und in Barnim treibt. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung kontrollierte die Polizei in Falkenwalde zwei einschlägig bekannte Rechtsextremisten, die mit einem Mokick unterwegs waren. In einem Rucksack fanden die Beamten Leinentuchfetzen, ein Klebeband und eine Befestigungsleine. Gegen die zwei Männer wird ermittelt.

Nur mit einem größeren Einsatz konnte die Polizei in Woltersdorf (östlich von Berlin) den Krawall von etwa 30 Rechtsextremisten beenden. Zunächst war aus der Gruppe heraus ein 24-jähriger Mann geschlagen worden. Das Opfer stürzte und erlitt eine Kopfverletzung. Der Mann musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Als die Polizei erschien und Platzverweise aussprach, stellten sich zwölf Rechtsextremisten stur. Einer ihrer „Kameraden“, der schlichten wollte, erhielt Schläge ins Gesicht und musste ebenfalls ins Krankenhaus. Die Polizei nahm dann die zwölf Randalierer fest. Dabei versetzte ein 30 Jahre alter Mann einem Beamten einen Fausthieb.

In Neuruppin beschimpften vier Jugendliche zwei Algerier und einen Jordanier als „Scheiss Kanaken“. Die Migranten wehrten sich, es kam zur Schlägerei. Zwei Deutsche wurden in Gewahrsam genommen. Sie müssen sich wegen Volksverhetzung und Körperverletzung verantworten. In Cottbus rief ein 19-Jähriger in einem Lokal mehrmals „Sieg Heil“ und „Heil Hitler“. Als die Polizei eintraf, wurde sie von dem Randalierer und drei seiner Kumpane attackiert.

Zu Massenschlägereien zwischen alkoholisierten Jugendlichen kam es im Elbe-Elster-Kreis. Die Polizei sieht bislang keinen politischen Hintergrund, kann aber auch nicht ausschließen, dass die Schläger unterschiedlichen Gruppierungen angehörten. In Bad Liebenwerda gingen 60 bis 70 Jugendliche aufeinander los, einige wurden leicht verletzt. In Eichwalde prügelten sich etwa 50 junge Leute. Die Ermittlungen dauern an. fan /das

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