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Brandenburg: Antijüdische Parolen: Wohnung durchsucht

Zeugin beschrieb mutmaßlichen Autor rechtsextremer Flugblätter

Groß Glienicke. Drei Wochen nach dem Auftauchen antijüdischer Flugblätter am Groß Glienicker See hat die Polizei einen möglichen Tatverdächtigen ermittelt. Bereits Ende Oktober, wie jetzt erst bekannt wurde, durchsuchten Beamte im Kreis Havelland in der Nähe des Sees die Wohnung eines aus Berlin zugezogenen Mannes. Die Polizei nahm fünf Computer mit. Die darin gespeicherten Informationen werden derzeit ausgewertet.

Mitte Oktober waren, wie berichtet, am Groß Glienicker See auf einem Computer geschriebene, antijüdische Flugblätter unter die Scheibenwischer mehrerer Fahrzeuge geklemmt worden. Der Mann sagte allerdings, er habe mit den volksverhetzenden Pamphleten nichts zu tun.

Eine Frau hatte jedoch behauptet, sie habe ein Fahrzeug und einen Mann in der Zeit gesehen, in der die Flugblätter verteilt worden sein könnten. Da die Zeugin eine detailreiche Beschreibung abgab, gelang es der Polizei, den Mann ausfindig zu machen.

Die Flugblätter waren offenbar die Antwort auf mysteriöse Gift-Anschläge gegen Bäume am Groß Glienicker See. fan

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