zum Hauptinhalt

Brandenburg: Antirassistisches Grenzcamp: Bislang kein Gelände gefunden - Angst vor Auseinandersetzungen

Für das antirassistische Grenzcamp in Forst (Spree-Neiße-Kreis) war am Freitagnachmittag noch immer kein Gelände gefunden. Nachdem die Stadt aus Angst vor Auseinandersetzungen mit rechten Gruppierungen ein Areal für das Zeltlager verweigerte, sei noch keine Ausweichmöglichkeit für das am Sonnabend beginnende Camp gefunden worden, teilten die Veranstalter mit.

Für das antirassistische Grenzcamp in Forst (Spree-Neiße-Kreis) war am Freitagnachmittag noch immer kein Gelände gefunden. Nachdem die Stadt aus Angst vor Auseinandersetzungen mit rechten Gruppierungen ein Areal für das Zeltlager verweigerte, sei noch keine Ausweichmöglichkeit für das am Sonnabend beginnende Camp gefunden worden, teilten die Veranstalter mit. Für Freitagnachmittag war zunächst eine Protestkundgebung im Zentrum der Stadt vorgesehen - eine von mehreren polizeilich genehmigten Veranstaltungen.

Eine für den heutigen Sonnabend von einer rechtsorientierten Gruppierung beantragte Versammlung wird das Cottbuser Polizeipräsidium dagegen wahrscheinlich ablehnen. Die endgültige Entscheidung falle aber erst am Abend, sagte Sprecher Peter Boenki. Die Polizei habe sich bei der Stadt dafür eingesetzt, dass dem Grenzcamp eine Fläche zugewiesen wird. Dann wäre es leichter, die Veranstaltung zu überblicken und eventuelle Konflikte zwischen Linken und Rechten zu vermeiden, hieß es zur Begründung. Man wolle sehen, wie sich die Lage an den folgenden Tagen entwickelt, sagte Uschi Volz von den Organisatoren des Antirassismus- Camps. Der Großteil der Teilnehmer werde für den heutigen Sonnabend erwartet. Die über das Internet angekündigten Veranstaltungen sollen so weit wie möglich durchgeführt werden.

Auch die Kommune will zunächst abwarten und die Situation beobachten. Die Stadt halte aber an ihrer Position fest, sagte Sprecherin Gabriele Schulz. Die vor drei Wochen von Bürgermeister Gerhard Reinfeld (CDU) erteilte Ablehnung gelte weiter. "Wir hoffen, dass die Veranstaltungen friedlich ablaufen." Rückendeckung bekam Forst von Innenminister Jörg Schönbohm (CDU). Er betonte, die Kommune habe in Eigenverantwortung zu entscheiden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false