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Brandenburg: Anwälte befürchten mehr als 10000 Flüge Bombodrom-Gegner klagen vor Potsdamer Verwaltungsgericht

Potsdam. Die Berliner Rechtsanwälte Reiner Geulen und Remo Klinger haben am Mittwoch vor dem Potsdamer Verwaltungsgericht die angekündigten Klagen gegen das Bombodrom bei Wittstock eingereicht.

Potsdam. Die Berliner Rechtsanwälte Reiner Geulen und Remo Klinger haben am Mittwoch vor dem Potsdamer Verwaltungsgericht die angekündigten Klagen gegen das Bombodrom bei Wittstock eingereicht. Damit ist die von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) gewollte Inbetriebnahme des LuftBoden-Schießplatzes am 18. August gefährdet. Die Kläger setzten dem Ministerium eine Frist bis zum 8. August, die aufschiebende Wirkung ihrer Klagen anzuerkennen. Anderenfalls wollen sie den Beginn des Flugbetriebes im gerichtlichen Eilverfahren untersagen lassen.

Dem Ministerium warf Geulen schwere Fehler vor. Es habe versäumt, die betroffenen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern und einzelne Bürger anzuhören. Nach Hochrechnung der Anwälte ist mit weit mehr als 10 000 Tiefflügen im Jahr zu rechnen, das wären bis zu 75 pro Betriebstag. Dies müsse „mit allen rechtsstaatlichen Mitteln“ verhindert werden. Neben der grundsätzlichen Ablehnung des Bombodroms sei der Hauptgrund für die Klagen die zu erwartende Lärmbelästigung, die alle Grenzwerte um ein Vielfaches überschreiten werde.

Eingereicht wurden gestern insgesamt zwölf Klagen für Gemeinden in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, touristische Betriebe und Naturschutzverbände. Für das Hauptverfahren rechnet Geulen mit einer Laufzeit von einem Jahr. du-

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