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Brandenburg: Auszeichnung für Techniker

Cottbuser Professor gewinnt Leibnitz-Preis Cottbus(SIM).Die Brandenburger Technische Universität kann sich über 1,5 Millionen Mark zusätzlicher Forschungsgelder freuen.

Cottbuser Professor gewinnt Leibnitz-Preis Cottbus(SIM).Die Brandenburger Technische Universität kann sich über 1,5 Millionen Mark zusätzlicher Forschungsgelder freuen.So hoch ist das Preisgeld, welches Professor Matthias Kleiner, Inhaber des Lehrstuhles Konstruktion und Fertigung durch die Auszeichnung mit dem Leibnitz-Preis 1997 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in die Lausitz holt.Unter 180 Vorschlägen wurden von der DFG 14 Wissenschaftler mit diesem Preis ausgezeichnet, zwei davon in den neuen Bundesländern, einer davon ist der Cottbuser Professor Kleiner.Schwerpunkt der Forschungsarbeiten des 41 Jahre alten Preisträgers ist die Umformtechnik.Seit der in Recklinghausen geborene, studierte Maschinenbauingenieur 1994 als Professor an die Technische Universität Cottbus berufen wurde, haben Kleiner und seine Kollegen ein halbes Dutzend Patente angemeldet.Die beschäftigen sich überwiegend damit, wie man Stahl- oder Leichtmetallbleche und Profile schnell und präzise in Form bringt und die notwendigen Maschinen baut.Angewandt werden diese Verfahren beim Fahrzeug- und Haushaltsgerätebau. Eine "Kleiner-Idee" war vor vier Jahren, Aluminiumprofile wie sie für die tragende Konstruktion des ICE verwendet werden, beim Pressen des Profils in Form zu bringen."Die Industrie hielt das zuerst für eine spinnerte Idee", erinnert sich Kleiner - doch seit einem Jahr finanziert ihm die DFG eine Machbarkeitsstudie zu dieser Technik.Inzwischen wird das Verfahren auch in der Industrie erprobt.Bis zum Jahresende soll die Zusammenarbeit von Professor Kleiners Lehrstuhl mit der EKO Stahl GmbH in Eisenhüttenstadt vertraglich fixiert werden: "Hydroumformung" heißt das Verfahren, bei dem Blech durch Wasser unter Druck in Form gepresst wird.Was er mit dem Preisgeld finanzieren will, weiß Kleiner noch nicht genau."Wir werden auf alle Fälle unsere Simulationstechnik ausbauen", kündigt er an.Denn in ein paar Jahren werde die Autoproduktion in "virtuelle Fabriken" simuliert, bevor mit der Herstellung begonnen werde.

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