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Todestag von Hatun Sürücü.: "Mahnung zu einer Kultur der Aufmerksamkeit"

Vor 7 Jahren ermordete ihr Bruder die 23 jährige Deutsch-Türkin. Anlässlich des Todestages äußert sich Berlins Integrationsbeauftragter .

Der Berliner Integrationsbeauftragte Günter Piening hat den Tod von Hatun Sürücü vor sieben Jahren als Mahnung zu einer „Kultur der Aufmerksamkeit“ bezeichnet. Seither sehe die Gesellschaft deutlicher hin, was im Migrantenmilieu geschehe. „Hatun Sürücü ist nach wie vor das Symbol für Gewaltverhältnisse, unter denen junge Frauen teilweise aufwachsen“, sagte Piening der Nachrichtenagentur dapd.

Die Deutsch-Türkin war am 7. Februar 2005 im Alter von 23 Jahren von einem Bruder auf offener Straße erschossen worden, weil er den Lebensstil der alleinerziehenden jungen Frau als Kränkung der Familienehre empfand.

Inzwischen wird laut Piening in Schulen über das Thema gesprochen. Migranten-Vereine, Frauenorganisationen und Integrationspolitiker arbeiteten in Berlin sehr eng zusammen. „Unser Ziel ist es, dass sie bereits frühzeitig den Frauen Hilfe geben, damit diese erst gar nicht in eine solche Situation kommen.“ Das habe Erfolg. (dapd)

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