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Berlin: 0,00000004187 %

Klingelingeling, es klingt im Laden, kleine dicke Frau, was willst Du haben: Kaffee, Kuchen oder Tee? Nee, Geld.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Klingelingeling, es klingt im Laden, kleine dicke Frau, was willst Du haben: Kaffee, Kuchen oder Tee? Nee, Geld. Berlin will immer Geld, und das Schöne ist, es findet sich immer ein Dummer, der uns Geld gibt. Pünktlich zu Weihnachten wird Christian Hochhuth mindestens 2512 Euro auf das Konto der Hauptstadt überweisen. Hochhuth ist Diplom-Kommunikationsdesigner, Erfinder der Online-Demonstration („Schöner leben ohne Nazis“) und er fördert, wenn noch Zeit ist, den partizipativen Journalismus. Auch seine jüngste Kreation, die Internet-Aktion „Ein Euro für Berlin“, scheint ein voller Erfolg zu werden. Denn es klingelte kräftig in der Website-Büchse, Berlin hat nun Chancen, endlich reich zu werden – und nicht immer nur sexy. Mit der Spende kann Thilo Sarrazin immerhin 0,00000004187 Prozent unseres Schuldenbergs abtragen, das ist ein schöner Anfang. Auf dem Weg zum Mond wären das die ersten 12,5 Zentimeter. Es freut sich doch jeder Astronaut, wenn die Rakete sicher abgehoben hat.

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