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 Mehrere Rohrbomben wurden von Polizisten am 1. Mai in Kreuzberg sichergestellt.

© dpa

1. Mai: Opposition fordert Aufklärung zu Rohrbomben-Funden

Nach dem Fund von Rohrbomben am Rand der Maidemonstration in Kreuzberg geraten Berlins Behörden immer stärker unter Druck. Justizsenator Heilmann gibt an, noch immer kein umfassendes Bild der Lage zu haben.

Nach dem Fund von Rohrbomben am Rand der Maidemonstration in Kreuzberg geraten Berlins Behörden immer stärker in die Kritik. Bei einer Sitzung des Abgeordnetenhauses am Donnerstag sagt Justizsenator Thomas Heilmann (CDU) auf Anfrage der Grünen: „Noch habe ich kein umfassendes Lagebild.“ Er könne nicht sagen, wann die Staatsanwaltschaft über den Fund und damit einhergehende Ermittlungen informiert worden sei. Dabei hatte die CDU unmittelbar nach Bekanntwerden des Fundes gefordert, die Ermittlungen sogar durch die übergeordnete Bundesanwaltschaft führen zu lassen.

Bei der traditionellen Demonstration am Abend des 1. Mai in Kreuzberg hatten Beamte drei nicht gezündete Sprengkörper entdeckt. Sie brachten die 40 Zentimeter langen Metallröhren mit Lunten auf eine Dienststelle. Die mögliche Gefahr der Röhren sei von ihnen nicht sofort erkannt worden, hieß es. Nun wird nach weiteren Sprengkörpern entlang der Route der Demonstration gesucht, es bestehe womöglich Lebensgefahr. Die Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers hatte am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses von den Funden berichte.

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