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Berlin: 12. März 1981

Vor 25 Jahren berichteten wir über eine West-Berliner Gabe an Ost-Berlin

Die Schinkelschen Schloßbrücken-Figuren werden aus Anlaß des morgigen 200. Geburtstages Karl Friedrich Schinkels als Geschenk an alle Berliner von West-Berlin zur Aufstellung an ihrem angestammten Platz in Ost-Berlin zurückgegeben. Eine entsprechende Erklärung wird Bausenator Ulrich heute vor dem Abgeordnetenhaus abgeben. Damit wird eine Anregung in die Tat umgesetzt, die der Tagesspiegel bereits Anfang Mai 1979 gemacht hatte. Diese Anregung, die in Moabit während des Krieges ausgelagerten acht Figurengruppen zurückzugeben, war zunächst vom Stobbe-Senat strikt abgelehnt worden. Dieser hatte damals auf einem „Geschäft auf Gegenseitigkeit“ bestanden. Im August letzten Jahres hatte das Institut für Denkmalpflege der DDR dem Tagesspiegel erklärt, man habe nach wie vor Interesse an den Skulpturen. Auf unser weiteres Drängen hat dann der damalige Bundessenator Heinemann mitgeteilt, der Senat werde die Figurengruppen „ohne Wenn und Aber“, und zwar im Interesse aller Berliner, zurückgeben.

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