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Berlin: 13-Jähriger mit 2,5 Promille in der Klinik

Polizei ermittelt, woher er den Alkohol hatte

Erneut hat ein Kind so viel Alkohol getrunken, dass es nun auf der Intensivstation eines Krankenhauses liegt. Der 13-jährige Junge aus Wilmersdorf lag, wie erst gestern von der Polizei mitgeteilt wurde, am Dienstagnachmittag bewusstlos auf dem Gehweg an der Kreuzung Berkaer Straße Ecke Hohenzollerndamm in Wilmersdorf. Als Passanten ihn fanden, war er nicht ansprechbar. Die Feuerwehr brachte das Kind in eine Klinik. Die behandelnden Ärzte stellten einen Wert von 2,5 Promille Alkohol im Blut fest. Der 13-Jährige liegt nun auf der Intensivstation. „Ob er sich in Lebensgefahr befindet, ist uns nicht bekannt“, sagte ein Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei ermittelt nun, wie der Junge an den Alkohol gekommen ist. Von April 2007 bis Anfang dieses Jahres hat die Polizei bereits etwa 700 betrunkene Kinder und Jugendliche aufgegriffen. Die meisten von ihnen mussten zur Behandlung in eine Klinik.

Im März vorigen Jahres machte der Fall des 16-jährigen Schülers Lukas W. Schlagzeilen. Er war nach dem Wetttrinken mit dem Wirt einer Charlottenburger Bar ins Koma gefallen und dann gestorben. Der Schüler soll mehr als 45 Tequila getrunken und weit über vier Promille Alkohol im Blut gehabt haben. In Kürze beginnt der Prozess gegen den 26-jährige Wirt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Körperverletzung mit Todesfolge vor. Wegen der Beteiligung an dem Wetttrinken wurden bereits Mitte Februar zwei junge Männer (18 und 21 Jahre) wegen Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung verurteilt. Sie müssen zehn Monate an einem sozialen Trainingskurs teilnehmen. tabu

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