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Berlin: 14. Dezember 1977

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Gegen die Absicht des Bezirksamtes Charlottenburg, die Zahl der Standinhaber am Kurfürstendamm zu reduzieren, hat der Straßenhandel bereits heftig protestiert. Das Bezirksamt hatte die Plätze für die knapp 120 Händler ursprünglich auf die Hälfte verringern wollen und später erwogen, sie teilweise in die Seitenstraßen des Kurfürstendamms zu weisen.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

Gegen die Absicht des Bezirksamtes Charlottenburg, die Zahl der Standinhaber am Kurfürstendamm zu reduzieren, hat der Straßenhandel bereits heftig protestiert. Das Bezirksamt hatte die Plätze für die knapp 120 Händler ursprünglich auf die Hälfte verringern wollen und später erwogen, sie teilweise in die Seitenstraßen des Kurfürstendamms zu weisen. Grund hierfür ist die Massierung des ambulanten Kunsthandwerks und Straßenhandels an der Strecke zwischen Gedächtniskirche und Uhlandstraße. Dies passt nach Meinung des Bezirksamtes nicht mehr ins Stadtbild. Den 95 Händlern, die weiterhin am Kurfürstendamm bleiben wollen, wird das Bezirksamt nun nur noch 60 Plätze zwischen Rankestraße und Uhlandstraße anbieten. Die restlichen 35 Interessenten sollen „aus sozialen Gründen" am Kurfürstendamm westlich der Uhlandstraße in Richtung Knesebeckstraße Platz finden. Von einem Ausweichen in die Seitenstraßen ist man abgekommen. Die 35 Plätze werden deshalb sozial begründet, weil ein Teil der fliegenden Händler auf den Straßenhandel angewiesen ist, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Neue Bewerbungen sollen allerdings nicht mehr angenommen werden.

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