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Berlin: 14. März 1981

Vor 25 Jahren wollte Hertha BSC zurück in den heimatlichen Wedding

Der Berliner Fußballverein Hertha BSC will mit öffentlicher Unterstützung wieder zurück in den Wedding, den er vor knapp sieben Jahren ebenfalls mit tatkräftiger Hilfe der öffentlichen Hand verlassen hatte. Damals war eigens der Flächennutzungsplan geändert worden, damit der seinerzeit hochverschuldete Verein durch den Verkauf seines etwa zwei Hektar großen Sportgeländes am Gesundbrunnen seine Schuldenlast um 6,2 Millionen Mark verringern konnte. Nun will der Verein in ein noch zu errichtendes, rund 4,5 Millionen Mark teures Clubheim an der Hansastraße, das nach Vereinsvorstellungen öffentlich fianziert werden soll. Beklagt wird nämlich jetzt, daß die Vereinszentrale in Westend seit dem Notverkauf im Mai 1974 fern dem historischen Einzugsbereich des Vereins ihr Dasein fristen muß, daß mit dem Abriß der Anlage am Gesundbrunnen für den Sportbetrieb wichtige eigene Räumlichkeiten verschwanden und die Profi-Fußballmannschaft in den jetzt genutzten Räumen nur noch Gastrecht genießt. Vor allem aber wird die fehlende Nähe zum größten Teil der Vereinsmitglieder beklagt, die nach wie vor im Wedding wohnten. Kurz: Hertha will zurück ins heimatliche Milieu.

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