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Berlin: 15. Januar 1978

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Eine rund 300 000 Quadratmeter große Seefläche nördlich des Flughafens Tegel gerät seit Monaten immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, obwohl diese das Gewässer gar nicht nutzen kann. Der See entstand durch jahrzehntelangen Abbau von Sand und Kies und liegt zwischen der Seidelstraße, der Bernauer Straße und der Jungfernheide.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

Eine rund 300 000 Quadratmeter große Seefläche nördlich des Flughafens Tegel gerät seit Monaten immer mehr in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, obwohl diese das Gewässer gar nicht nutzen kann. Der See entstand durch jahrzehntelangen Abbau von Sand und Kies und liegt zwischen der Seidelstraße, der Bernauer Straße und der Jungfernheide. Das Interesse wuchs, weil dort seit 1975 ohne schriftlichen Vertrag gearbeitet wird und zudem der Verdacht auftauchte, daß das Kieswerk auch dort schöpfte, wo Bestimmungen der Landschaftsschutzverordnung eigentlich im Wege stehen. Ein Gutachten sollte klären, welche Schäden durch den bis Ende 1974 vertraglich genehmigten Abbau an der Landschaft entstanden sind und welche Rekultivierungsarbeiten erforderlich sein werden. Das Ergebnis: Der Flughafensee beeinträchtigt in seinem jetzigen Zustand das Landschaftsbild erheblich. Eine Ufer und Wasservegetation hat sich in den vergangenen Jahren kaum ansiedeln können, unter anderem auch deshalb, weil die Ufer sehr steil sind. Dies zu ändern und ebenso wichtige Uferbänke anzulegen, würde bedeuten, daß 150 000 Kubikmeter Boden und 280 000 Kubikmeter Sand angefahren werden müßten.

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