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Berlin: 16 Festnahmen: Polizei stoppte linke Randale Erster Prozess wegen Thor-Steinar-Kleidung

Zu Ausschreitungen ist es während und nach einer Demonstration der linken Szene am Samstagabend gekommen. Etwa 450 Menschen hatten an dem Aufzug vom Antonplatz in Weißensee zur Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg teilgenommen.

Zu Ausschreitungen ist es während und nach einer Demonstration der linken Szene am Samstagabend gekommen. Etwa 450 Menschen hatten an dem Aufzug vom Antonplatz in Weißensee zur Bornholmer Straße in Prenzlauer Berg teilgenommen. Als 350 Teilnehmer gegen 18.30 Uhr das Ziel erreichten, bewarfen einige von ihnen die Polizisten mit Flaschen, Steinen und Farbeiern. Erst nach dem Räumen der Straße konnte die Lage beruhigt werden. 16 Teilnehmer wurden festgenommen, bei 13 weiteren wurden die Personalien festgestellt. Es wurden 18 Strafanzeigen ausgestellt, unter anderem wegen schweren Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz. Drei Beamte wurden leicht verletzt. Die linke Szene warf der Polizei gestern vor, dass Zivilpolizisten die Auseinandersetzungen angezettelt hätten.

Die Demonstration unter dem Motto „Weg mit Naziläden, rechter Musik und rechtem Lifestyle“ richtete sich vor allem gegen das Geschäft „Nordic Thunder“ in Weißensee und den Laden „Harakiri“ in der Bornholmer Straße, in denen NeonaziKleidung und -Devotionalien verkauft werden. In einem dieser Läden hatte auch ein 18-Jähriger, der heute vor Gericht steht, seine „Thor Steinar“-Kapuzenjacke erworben. Da das Logo der in Brandenburg hergestellten Kleidung an SS-Runen erinnerte, wurde sie in Berlin und Brandenburg im November 2004 verboten. Der 18-Jährige ist der Erste, der wegen des Vorwurfs „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ vor Gericht steht. Der 18-Jährige wollte einen Tag nach Bekanntwerden des Verbots zu einem Fußballspiel des BFC Dynamo. Szenekundige Polizisten hatten ihn schon bei der Anreise in der Yorckstraße erwischt. An diesem Tag waren mehreren BFC-Fans die verbotenen Kleidungsstücke abgenommen worden. Ha

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