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Berlin: 16. März 1978

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK In buchstäblich letzter Minute konnte am Dienstagabend ein von Terroristen geplanter Bombenanschlag im UBahnhof Kleistpark (Linie 7) nahe der BVG-Hauptverwaltung durch die Aufmerksamkeit eines BVG-Angestellten und den Einsatz eines Spezialisten der Polizei verhindert werden. Von den Tätern fehlt jede Spur.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

In buchstäblich letzter Minute konnte am Dienstagabend ein von Terroristen geplanter Bombenanschlag im UBahnhof Kleistpark (Linie 7) nahe der BVG-Hauptverwaltung durch die Aufmerksamkeit eines BVG-Angestellten und den Einsatz eines Spezialisten der Polizei verhindert werden. Von den Tätern fehlt jede Spur. Die Polizei vermutet sie in linksradikalen Kreisen, die schon Anschläge auf BVG-Einrichtungen verübt haben. Um 23 Uhr 05 hatte der BVG-Angestellte im ersten Untergeschoß des U-Bahnhofes auf einem Ablagebrett der Verkaufsstelle für Monatsmarken eine schwarze, zusammenlegbare Stofftasche entdeckt. Darin befand sich eine Stahlkassette mit einem Kurzzeitwecker. Während die Polizei alarmiert wurde, räumte die BVG bereits den Bahnhof und schloß die Eingänge. Die U-Bahnzüge fuhren dann durch. Der Verkehr war bis Mitternacht unterbrochen. Der Sprengsatz wurde in sieben Minuten entschärft, dreißig Sekunden später wäre das 1,5 Kilo schwere explosive Gemisch detoniert. Denn soviel nur fehlte noch an 60 Minuten, der Laufzeit des eingebauten Weckers.

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