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Berlin: 161 internationale Galerien sind auf der Kunstmesse unter dem Funkturm vertreten

Obwohl es draußen regnete, war drinnen die Stimmung gbestens. Am gestrigen nachmittag wurde unter reger Beteiligung von Kunstsammlern, Kritikern und Kuratoren das vierte "art forum berlin" im Messegelände unterm Funkturm eröffnet.

Obwohl es draußen regnete, war drinnen die Stimmung gbestens. Am gestrigen nachmittag wurde unter reger Beteiligung von Kunstsammlern, Kritikern und Kuratoren das vierte "art forum berlin" im Messegelände unterm Funkturm eröffnet. Die vor vier Jahren gegründete Messe orientiert sich in diesem Jahr verstärkt auf Kunst der 90-er Jahre. Insgesamt beteiligen sich 161 Galerien aus 22 Ländern.

Die Messe als "großes Ausstellungsprojekt für Gegenwartskunst" setze auf "Klasse statt Masse, Großzügigkeit und Übersichtlichkeit", so die Messeveranstalter, die European Galleries. Vorherrschende Trends bleiben nach wie vor Fotografie und Installation, gleichzeitig nimmt auch die Malerei wieder mehr Raum ein.

Über die Hälfte der Galeristen kommen aus dem Ausland. Die Beteiligung amerikanischer Galerien ist weiter gewachsen und hat sich mit 17 Ausstellern seit dem ersten "art forum" verdoppelt. Die Zahl skandinavischer Aussteller hat sich sogar verdreifacht. Osteuropa mit fünf Ausstellern bleibt weiterhin ein Stiefkind. Begründet wurde dies unter anderem mit der unsicheren ökonomischen Lage der dort arbeitenden Galeristen. Unter den insgesamt 73 deutschen Galeristen hält Berlin wie in den Vorjahren mit 20 Beteiligten den Spitzenplatz. 19 Nachwuchs- Galerien aus aller Welt werden durch verkleinerte Kojen und mithin günstigere Mieten gefördert.

Durch die Unterstützung der Bankgesellschaft Berlin AG, die mit den European Galleries einen längerfristigen Sponsorenvertrag unterhalten, konnten insgesamt fünfzig Sammler eingeladen werden, von denen man sich rege Einkäufe verspricht. Als auf der gestrigen Pressekonferenz nach Verkaufszahlen der ersten Messen gefragt wurde, blieben diese naturgemäß unbeantwortet. "Der Umsatz ist besser als man uns nachsagt", meinte Rudolf Kicken von den European Galleries. Das Land Berlin hat in diesem Jahr 130 000 Mark für Ankäufe bereitgestellt. Die Werke sind diesmal für den Hamburger Bahnhof sowie das Kupferstichkabinett bestimmt (Bericht folgt).

NK

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