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Berlin: 17. Juni: Hildebrandt beantragt, Fototafeln erneutaufzuhängen

Alexandra Hildebrandts großformatige Gedenktafeln sind kaum vom Bundesfinanzministerium entfernt, da startet die Leiterin des Mauermuseums Checkpoint Charlie einen neuen Versuch, die Szenen des Arbeiteraufstandes von 1953 wieder an der Fassade der Behörde anzubringen. Hildebrandt hat beim Bundesvermögensamt beantragt, die Tafeln zum 3.

Alexandra Hildebrandts großformatige Gedenktafeln sind kaum vom Bundesfinanzministerium entfernt, da startet die Leiterin des Mauermuseums Checkpoint Charlie einen neuen Versuch, die Szenen des Arbeiteraufstandes von 1953 wieder an der Fassade der Behörde anzubringen. Hildebrandt hat beim Bundesvermögensamt beantragt, die Tafeln zum 3. Oktober wieder aufhängen zu dürfen. Ob es so kommt, „bleibt eine politische Entscheidung“, sagte ein Amtssprecher. Im Finanzministerium wollte man sich nicht zu der Angelegenheit äußern. Eine erneute Montage der Tafeln wäre einfach: Die Rahmen hängen noch an der Fassade. Hildebrandt kann auf politische Unterstützung hoffen – falls die Union die Bundestagswahl gewinnt. Der CDUBundestagsabgeordnete Roland Gewalt sagt: „Ich halte es für realistisch, dass die Tafeln wieder hängen werden.“ Er gehe davon aus, dass die CDU/CSU-Fraktion im Bundestag im Falle eines Wahlsiegs einen entsprechenden Beschluss fasst. Zuletzt war die Union mit dem Antrag gescheitert, die Tafeln gar nicht erst abzunehmen. Hausherr Hans Eichel (SPD) setzte sich mit seiner Position gegen die Fotos durch – weshalb Gewalt dem Finanzminister „mangelnde Geschichtssensibilität“ vorwirft. Die Fototafeln seien in Berlin das einzige wahrnehmbare Denkmal für die Aufständischen des 17. Juni 1953 gewesen. mne

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