Berlin: 17. Oktober 1980
Vor 25 Jahren gab es neue Erkenntnisse über die Geschichte Berlins
Bereits fünf Jahrzehnte vor der ersten urkundlichen Erwähnung (1237) dürfte Berlin schon bestanden haben. Zu dieser Vermutung ist die OstBerliner Bodendenkmalpflege beim Märkischen Museum gekommen. Die Mitarbeiter haben bei Grabungen an und in der Nikolaikirche hundert Gräber freigelegt, in denen Tote ohne Grabbeilagen in Holzsärgen ohne Eisennägel beigesetzt worden waren. Wie die Ost-Berliner „BZ am Abend“ meldete, werden noch weitere fünfzig Gräber vermutet. Ein weiteres Ergebnis der diesjährigen Grabungen sind etwa 90 Münzen aus dem 13. bis 18. Jahrhundert. Außerdem konnten die Archäologen an Hand von Tonscherben, Feuersteinklingen und -abschlägen nachweisen, heißt es in dem Blatt, daß die Spreeinsel schon um 2000 vor der Zeitrechnung besiedelt war.
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