zum Hauptinhalt

Berlin: 18. November 1977

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Bei den 22 Häftlingen in Berlin, die der Terroristenszene zugerechnet werden, besteht nach Ansicht von Justizsenator Jürgen Baumann „keine akute Selbstmordgefahr“. Eine absolute Sicherheit, schränkte er ein, könne es jedoch unter Haftbedingungen mit einem Mindestmaß an Humanität nicht geben.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

Bei den 22 Häftlingen in Berlin, die der Terroristenszene zugerechnet werden, besteht nach Ansicht von Justizsenator Jürgen Baumann „keine akute Selbstmordgefahr“. Eine absolute Sicherheit, schränkte er ein, könne es jedoch unter Haftbedingungen mit einem Mindestmaß an Humanität nicht geben. Im Anschluß an eine Sitzung des Justizausschusses, in der der Justizsenator über besondere Sicherheitsmaßnahmen für inhaftierte Terroristen berichtet hatte, erklärte Baumann, die Zellen der Terroristen würden jedoch in kurzen unregelmäßigen Zeitabständen rund um die Uhr kontrolliert. Außerdem würden seit der Aufhebung der Kontaktsperre von Zeit zu Zeit gründliche Durchsuchungen der Zellen durchgeführt, bei denen auch die Toiletten, Waschbecken und Bodenleisten abgeschraubt würden. Der Justizsenator weigerte sich, Auskunft über Funde in den Zellen zu geben. Die Durchsuchung von Besuchern ist in letzter Zeit verschärft worden.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false