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Berlin: 19. Februar 1982

Vor 25 Jahren berichteten wir über illegale Bauten im Naturschutzgebiet

In dem Landschaftsschutzgebiet Tiefwerder in Spandau stehen auf zahlreichen Parzellen 167 nicht genehmigte Bauten. Wie gestern im Parlamentarischen Umweltausschuß deutlich wurde, will die Verwaltung zwar gegen die „Landschaftsbesetzung“, wie sie der FDP-Abgeordnete Swinne nannte, vorgehen, doch ist die teilweise schon seit Kriegsende gewachsene illegale Bebauung des auch „Klein-Spreewald“ genannten Gebietes nicht einfach rückgängig zu machen. Baustadtrat Behrendt aus Spandau sowie Umweltschutzsenator Hassemer betonten übereinstimmend, daß der Klageweg vor dem Gericht weder Erfolg verspreche noch von der Verwaltung gewollt sei. In einer „gemeinsamer Aktion“ mit den Betroffenen will man die verschiedenen Interessen der seit Jahren in dem Überschwemmungsgebiet lebenden Anwohner ebenso berücksichtigen wie die Natur- und Wasserschutzbelange. Klagen gegen einzelne Parzellenbesitzer oder -pächter seien erfolglos, da die Gerichte auf dem Gleichheitsgebot bestünden.

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