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Berlin: 2. Dezember 1981

Vor 25 Jahren wurde Barbara John zur Ausländerbeauftragten ernannt

Die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John, wurde gestern in ihr Amt eingeführt. Frau John ist mit ihren acht Mitarbeitern Sozialsenator Fink zugeordnet. Mit ressortübergreifender Kompetenz ausgestattet, soll die neue Senatsbeauftragte alle Fragen koordinieren, die die ausländischen Bürger betreffen. Der Regierende Bürgermeister von Weizsäcker unterstrich bei der Amtseinführung erneut, daß die Integration der Ausländer im Vordergrund der Senatspolitik stehe. Dies könne aber nur gelingen, wenn die Zahl der Ausländer nicht weiter wachse. Er sicherte der Ausländerbeauftragten die „volle Unterstützung“ aller Senatsmitglieder zu. Kritische Untertöne zum geänderten Ausländer-Erlaß waren den kurzen Ansprachen Finks und Frau Johns zu entnehmen. Fink sagte, „der Staat kann die Integration nicht durch Erlaß regeln“, noch dürfe er sie durch Erlasse behindern. Für den Erfolg sei staatliches Handeln nur begrenzt möglich. Frau John betonte, daß „Politik ein Kinderspiel wäre“, wenn man das Zusammenleben mit Ausländern in der Stadt „durch Erlasse endgültig regeln könnte“.

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