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Berlin: 2. Lange Nacht des Shoppings: Zoo-Aquarium: Reptilienschau um Mitternacht

Im Zoo-Aquarium sind offene Türen zu später Stunde längst keine Seltenheit mehr. Das Hotel Steigenberger richtet dort regelmäßig "Candlelight-Dinner" aus, und Firmen feiern dort Betriebsfeste mit Blick auf das Haibecken.

Im Zoo-Aquarium sind offene Türen zu später Stunde längst keine Seltenheit mehr. Das Hotel Steigenberger richtet dort regelmäßig "Candlelight-Dinner" aus, und Firmen feiern dort Betriebsfeste mit Blick auf das Haibecken. Ein Renner sind Nachtführungen für Kinder. Seit Jahren schon beteiligt sich das Aquarium an der "Langen Nacht der Museen". Es gibt auch Theateraufführungen, Performances und Konzerte. Bei der ersten "Langen Nacht des Shoppings" im Oktober konnten ebenfalls die Fische und Reptilien bestaunt werden, wozu es ein Begleitprogramm gab.

Diesmal öffnet Direktor Jürgen Lange sein Haus nicht nur am Sonnabend bis 24 Uhr, sondern an allen drei Tagen des Händlerfestes in der City West. Jeweils zwischen 20 Uhr und Mitternacht gibt es von Freitag bis Sonntag "Australische Nächte" (Einlassbeginn ist um 19.45 Uhr). Im Mittelpunkt stehen Didgeridoo-Konzerte, die um 20.15 Uhr beginnen.

Didgeridoo-Musik wird auf den langen Holzblasinstrumenten der australischen Ureinwohner, der Aborigines, gespielt. Bei den Veranstaltungen des Aquariums werden Künstler aus Deutschland und der Schweiz in die Hörner blasen. Dazu gibt es eine Ausstellung einiger Instrumente aus verschiedenen Regionen Australiens. Zwei weitere Ausstellungen präsentieren Gemälde der Aborigines und Opale. Darüber hinaus umfasst das Programm eine Diashow über Australien, Informations- und Verkaufsstände sowie passende kulinarische Spezialitäten.

Die Eintrittskarten kosten 30 Mark (ermäßigt 25 Mark.) Es gibt sie an der Tageskasse des Aquariums sowie im Vorverkauf bei der Firma Tikal Berlin unter den Telefonnummern 351 358 21 oder 327 42 23. Kinder im Alter bis zu zwölf Jahren haben freien Eintritt.

Krimilesungen im Insektarium

Noch mehr geboten wird am Sonnabend: Im Insektarium werden vor der Kulisse giftiger Spinnen und Skorpione Kriminalgeschichten unter dem Motto "Mord und Totschlag im Aquarium" gelesen. Außerdem kann man über das Aquarium mit seinem Eingang an der Budapester Straße dann auch in das benachbarte Raubtier- und Nachttierhaus des Zoos gelangen. Die restlichen Gehege des Zoos bleiben allerdings gesperrt. "Da ist die Dunkelheit ein großes Problem", sagt Aquariumsdirektor Lange.

Die drei Australischen Nächte sind eine Fortsetzung von Veranstaltungen anlässlich der Olympischen Spiele 2000 in Sydney. Damals hatte es auch eine Internet-Liveschaltung an den Austragungsort der Sportwettkämpfe gegeben, und der australische Botschafter in Deutschland war zu Gast. Vor allem die Didgeridoo-Musik "hat eine echte Fangemeinde in Berlin", stellte Direktor Lange dabei fest.

Insgesamt gibt es jährlich rund 60 Sonderveranstaltungen im Aquarium. "Die Spätöffnung ist aber nur mit einem Begleitprogramm lohnend", sagt Lange. Man habe die Türen auch schon ohne zusätzliche Attraktionen länger geöffnet, aber damit nur wenige Besucher angelockt. Dieselbe Erfahrung hätten auch schon Museen gemacht.

Bei der "Langen Nacht des Shoppings" gehört das Aquarium selbst zu den Initiatoren der Aktion. Bei deren Premiere im Oktober vergangenen Jahres lockte es zwischen 22 und 24 Uhr rund 1600 Gäste an. Bei der vorigen "Langen Nacht der Museen" am 27. Januar kamen sogar insgesamt 13 000 Neugierige in das Aquarium, das unter anderem eine Zaubershow unter Wasser und Perlenkunst präsentierte.

Außerhalb besonderer Anlässe ist das Zoo-Aquarium übrigens täglich zwischen 9 und 18 Uhr geöffnet. Für Erwachsene, die kein Anrecht auf Ermäßigungen haben, beträgt der Eintritt dann 15 Mark. Schüler zahlen 7,50 Mark, Schulklassen drei Mark pro Person.

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