zum Hauptinhalt

Berlin: 21. Mai 1977

BERLINER CHRONIK „Noch haben wir eine Grünanlage inmitten dieser Horrorgegend“ beschwor gestern ein Anwohner der Essener Straße in Moabit die eingeladenen Mitbürger. Noch liegt zwischen Essener Straße, Stromstraße und Alt-Moabit ein idyllischer, etwa 5000 Quadratmeter großer bezirkseigener Park, in dem viele Ziersträucher, etwa 50 Bäume und ein Sandkasten für Kinder zu finden sind.

BERLINER CHRONIK

„Noch haben wir eine Grünanlage inmitten dieser Horrorgegend“ beschwor gestern ein Anwohner der Essener Straße in Moabit die eingeladenen Mitbürger. Noch liegt zwischen Essener Straße, Stromstraße und Alt-Moabit ein idyllischer, etwa 5000 Quadratmeter großer bezirkseigener Park, in dem viele Ziersträucher, etwa 50 Bäume und ein Sandkasten für Kinder zu finden sind. Diese Grünanlage soll aber nach dem Willen des Bezirksamtes in nächster Zukunft einem „Sozialen Zentrum“ weichen. Zur Errichtung dieses Projekts müßte ferner der Seitenflügel und das Quergebäude des ebenfalls bezirkseigenen Hauses in der Essener Straße 2 fallen. Die darin wohnenden Mieter besitzen bis heute noch keine Informationen darüber, wie es mit ihren sehr gut erhaltenen Wohnungen weitergehen wird. „Horrorgegend“ nennen die Anwohner die Gegend um ihr Karree deshalb, weil es an drei stark belasteten Straßen liegt: der Stromstraße, Alt-Moabit und der Turmstraße.

NAME

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false