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Berlin: 23-Jährige gestand Mord an ihrem Baby

Nabelschnur war vier Mal um den Hals des Kindes gewickelt

Kurz nach der heimlichen Geburt legte sie die Nabelschnur viermal um den Hals ihres Babys und erdrosselte es. Stefanie N. wollte nicht, dass das Mädchen lebt. In ersten Vernehmungen sagte die Mutter, sie habe befürchtet, das Jugendamt nehme ihr das Baby. Seit gestern muss sich die 23-jährige Frau aus Weißensee wegen Totschlags vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit soll die Angeklagte die Tötung ihres fünften Kindes gestanden haben. Am Abend des 10. Mai dieses Jahres soll sie das Baby im Badezimmer eines Wochenendhauses der Eltern des Kindsvaters am Müggelsee unbemerkt entbunden, getötet und hinter der Badewannenverkleidung versteckt haben. Die Datschen- Besitzer entdeckten das tote Mädchen fünf Tage später.

Es war für Stefanie N. die fünfte Geburt. Drei ihrer Kinder sind adoptiert worden, das vierte starb bereits im Säuglingsalter. Eine Vernehmungsbeamtin sagte im Prozess, die Mutter habe „kalt und emotionslos“ gewirkt. Die Schwangerschaft will die Angeklagte früheren Aussagen zufolge nicht bemerkt haben. Mit Bauchschmerzen sei sie ins Bad gegangen und habe plötzlich das Kind gesehen. Sie sei mit der Situation überfordert gewesen. Der Prozess wird am kommenden Montag fortgesetzt. K. G.

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