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Berlin: 24. Oktober 1981

Vor 25 Jahren gab es den ersten Bericht über organisierten Rechtsextremismus

Die Senatsverwaltung für Inneres hat erstmals einen Bericht über den organisierten Rechtsextremismus in Berlin vorgelegt. Danach gibt es in der Stadt gegenwärtig elf solcher Gruppen mit etwa 500 Anhängern. Nach den Erkenntnissen des Verfassungsschutzes schwankt das Potential seit 1970 zwischen 500 und 700 Personen. Innensenator Lummer zog aus dem Bericht den Schluß, daß rechtsextremistische Organisationen weder in der Gesamtbevölkerung noch in der Jugend einen nennenswerten Rückhalt hätten und „keine unmittelbare Gefahr“ für den Rechtsstaat darstellten. Dennoch dürften die verfassungsfeindlichen Tendenzen und Gefahren nicht unterschätzt werden. Dem Bericht zufolge zählt der „harte neonazistische Kern“ in Berlin etwa 20 Personen; dazu kommen etwa 300 Aktivisten. In der Regel sind diese nicht einer bestimmten neonazistischen Gruppe zuzuordnen.

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