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Berlin: 26-Jährige von S-Bahn überrollt

Frau wollte über Gleise den Bahnsteig wechseln

Eine 26-jährige Frau ist am Sonntagmorgen beim Überqueren der Gleise von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt worden. Wie es bei der Bundespolizei hieß, wollte die Frau, die alleine unterwegs war, auf dem Bahnhof Charlottenburg vom Fernbahnsteig zu einem der S-Bahnsteige gelangen, um vermutlich von dort nach Hause zu fahren. Die 26-Jährige wohnte nahe dem S-Bahnhof Steglitz. Unklar blieb, ob sie betrunken oder in Eile war und deshalb nicht den Weg durch die sichere Unterführung nahm. Fremdverschulden wird ausgeschlossen. Der S-Bahnverkehr war für eine Stunde bis 4 Uhr morgens unterbrochen.

Wieso die Frau gegen 3 Uhr auf dem Fernbahnsteig war, ist unklar. Dort war der letzte Zug vor der dreistündigen Nachtpause um 2 Uhr 38 abgefahren, möglicherweise hatte sich das Opfer im Bahnsteig geirrt – und wählte dann den gefährlichen Weg auf die andere Seite. Die meisten Unfälle auf Bahnsteigen werden durch Leichtsinn, Übermut oder Trunkenheit verursacht: Auf dem S-Bahnhof Griebnitzsee war im November ein Rollstuhlfahrer getötet worden, der mit einem Rad über die Bahnsteigkante gerollt war und dadurch aufs Gleis stürzte. Ein Jahr zuvor hatte ein Betrunkener versucht, auf dem U-Bahnhof Prinzenstraße in Kreuzberg über die Gleise hinweg den Bahnsteig zu wechseln. Er verlor ein Bein. Im Trubel der Neujahrsnacht 2000 war ein 25-Jähriger nahe dem Bahnhof Friedrichstraße aus einem vor dem roten Signal stehenden Zug geklettert und auf dem Nachbargleis erfasst und getötet worden. Ha

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