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Berlin: 26. März 1980

Vor 25 Jahren verdreihundertfachte die DDR die Gebühren für West-Gräber

Die DDR hat eine neue Quelle zur Befriedigung ihres ständigen Devisenbedarfs erschlossen. Wie aus dem Schreiben einer OstBerliner Kirchengemeinde an einen West-Berliner hervorgeht, sind die Gebühren für das Grab eines drüben bestatteten Angehörigen um rund 300 Prozent erhöht worden. In dem Brief nach West-Berlin ist auf dem Angebotsformular der bisherige Preis von je 27 Mark jährlich für Gießen und Pflegen angeführt, von Hand durchgestrichen und durch Beträge von jeweils mehr als 100 Mark, also insgesamt über 200 Mark, ersetzt. Zum Vergleich bei den wesentlich höheren Löhnen in West-Berlin wurde uns als Jahrespreis (Gießen und Pflege) für ein Reihengrab 108–120 DM, für ein Doppelgrab 180 DM genannt.

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