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Berlin: 26. Oktober 1977

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Schulsenator Rasch hat sich gestern entschieden gegen reine Ausländerklassen mit besonderem muttersprachlichen Unterricht gewandt. Jede reine Ausländerklasse habe „isolierenden Charakter“, erklärte Rasch und verwies auf das bekannte Berliner Verwaltungskonzept, Ausländerkinder so schnell wie möglich in Regelklassen zu übernehmen, um sie zu integrieren.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

Schulsenator Rasch hat sich gestern entschieden gegen reine Ausländerklassen mit besonderem muttersprachlichen Unterricht gewandt. Jede reine Ausländerklasse habe „isolierenden Charakter“, erklärte Rasch und verwies auf das bekannte Berliner Verwaltungskonzept, Ausländerkinder so schnell wie möglich in Regelklassen zu übernehmen, um sie zu integrieren. Auch als „nicht gerade ideal“ bezeichnete der Schulsenator die so genannten Vorbereitungsklassen, in denen kleine Ausländer nicht länger als zwei Jahre bleiben sollen, bevor sie in den normalen deutschen Unterricht übernommen werden. Diese Klassen seien aber immer noch besser als die ins Gespräch gebrachten Übergangsklassen. Darin sollten die für die gesamte Grundschulzeit nach Nationalitätengruppen zusammengefaßten Kinder schwerpunktmäßig Unterricht in ihrer Muttersprache erhalten. Deutschunterricht gäbe es nur zum Spracherwerb und zur „Sprachverfestigung“.

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