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Berlin: 28. April 1977

BERLINER CHRONIK Seit 1969 war es bei den Kleingärtnern auf dem Schöneberger Südgelände Brauch, mit Schubkarren, Handwagen und ähnlichen Fahrzeugen zum Kehricht-Umschlagplatz der Stadtreinigung nahe Priesterweg zu fahren und dort auf dem Hof ihren Abfall abzuladen. Für 1977 wurde diese Übereinkunft gekündigt, nachdem die Stadtreinigung eine Preiserhöhung um 7400 Prozent für notwendig gehalten hatte.

BERLINER CHRONIK

Seit 1969 war es bei den Kleingärtnern auf dem Schöneberger Südgelände Brauch, mit Schubkarren, Handwagen und ähnlichen Fahrzeugen zum Kehricht-Umschlagplatz der Stadtreinigung nahe Priesterweg zu fahren und dort auf dem Hof ihren Abfall abzuladen. Für 1977 wurde diese Übereinkunft gekündigt, nachdem die Stadtreinigung eine Preiserhöhung um 7400 Prozent für notwendig gehalten hatte. Für das Abladen der Abfälle vom Südgelände zahlten die von dem Vertrag profitierenden Kleingärtner seit 1969 pauschal 1000 Mark im Jahr. Der Haufen auf dem Kehricht-Hof nahm mit den Jahren immer größere und auch ungeordnetere Formen an. Es blieb nicht bei Laub, Ästen und Gesträuch; ganze Bäume und Trümmer von Lauben-Umbauten landeten auf dem großen Haufen. Die Stadtreinigung gewann den Eindruck, ihr werde hier zuviel zugemutet für 1000 Mark im Jahr. 1976 ließen sie Container aufstellen, damit die Menge zuverlässig geschätzt werden konnte.

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