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Berlin: 28 Wildsäue in den Straßen Spandaus Polizei fing Rotte kurz vor der Altstadt ab

Der Hunger trieb die Tiere in die Straßen: 28 Wildschweine sind am Donnerstagmorgen durch die Spandauer Altstadt gezogen. Die Rotte war vom Spandauer Forst her quer durch die Havelstadt getrottet.

Der Hunger trieb die Tiere in die Straßen: 28 Wildschweine sind am Donnerstagmorgen durch die Spandauer Altstadt gezogen. Die Rotte war vom Spandauer Forst her quer durch die Havelstadt getrottet. Kurz bevor sie die Fußgängerzone erreichte, konnten Polizisten und der Verkehrslärm die Wildschweine zur Umkehr in den Wald bewegen. Schaden richteten die Tiere nicht an.

Kein Einzelfall, die Waldbewohner schafften es auf der Futtersuche in den letzten Wochen schon bis zum Zitadellenpark am Rande der Altstadt. „Die Tiere sind hochintelligent und wissen genau, was sie machen“, sagt Derk Ehlert, Jagdreferent des Landes Berlin. Die Eichelvorräte des Vorjahres sind erschöpft, die Raps und Weizenfelder des Umlandes abgeerntet. Da bieten Fallobst und Kompost aus den Gärten eine leckere Abwechslung. Bei günstigen Windverhältnissen nehmen sie die Witterung in mehreren Kilometern Entfernung auf und machen sich auf den Weg. Ob Pizza, Nudeln oder Tierfutter: „Wildschweine sind echte Allesfresser.“

Die guten Lebensbedingungen haben zu einer sprunghaften Vermehrung geführt. Laut Berliner Forsten leben schätzungsweise 5000 bis 10000 Wildschweine in den Wäldern der Stadt. Die Senatsverwaltung hat deshalb für die Städter einen Wildtier-Informationsservice (Telefon unter 9012-2222) eingerichtet. du-

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