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Berlin: 3. Dezember 1981

Vor 25 Jahren berichteten wir über den modernsten Blitzer der Polizei

Für 46 500 DM hat sich die Polizei ein neuartiges Geschwindigkeitsmeßgerät angeschafft, denn konventionelle Radarmeßgeräte können nicht überall zum Einsatz kommen. Sie brauchen eine gerade Strecke und das Polizeifahrzeug benötigt Platz zum Parken, ist auch auffälliger, und es dürfen keine störenden Reflektoren, wie Eisentore etwa, in der Nähe sein. Die Neuanschaffung, eine südafrikanische Entwicklung, kennt diese Einschränkungen nicht. Sie arbeitet nicht mit Radar, sondern mit einem Kontakt-System. Das wichtigste dabei sind zwei Koaxialkabel, die in 1,50 Meter Abstand quer über die Fahrbahn gespannt werden. Das Meßgerät ist nicht größer als ein Aktenkoffer und wiegt knapp sechs Kilogramm. Der Kleincomputer errechnet aus der Zeit, die ein Fahrzeug braucht, um beide Kabel zu passieren, blitzschnell die Geschwindigkeit. Noch ist das größte Teil des Systems die Fotografiereinrichtung, mit der jetzt die Möglichkeit besteht, das Gesicht des Geschwindigkeitssünders selbst mit auf den Film zu bannen. Damit ist die oft genutzte Ausrede, man selbst sei nicht gefahren, hinfällig.

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