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Berlin: 3. Januar 1981

Vor 25 Jahren berichteten wir über die Deutsche Burschenschaft in Berlin

Die Deutsche Burschenschaft hält am Ziel der deutschen Wiedervereinigung fest. Wie Sprecher dieses Korporationsverbandes aus Anlaß seiner Berliner Arbeitstagung im Logenhaus vor Journalisten erklärten, lehnt die Deutsche Burschenschaft die „Aufgabe der (gesamt)deutschen Staatsbürgerschaft nachdrücklich ab“ und verlangt die Beseitigung der Mauer und Grenzsperren in Deutschland. Auf ihrer diesjährigen Tagung befaßt sich die Deutsche Burschenschaft, die seit 1952 fast jedes Jahr bildungspolitische Arbeitstagungen in Berlin veranstaltet, mit dem Thema: „Die Identitätskrise der Deutschen und die Notwendigkeit ihrer Überwindung“. Nach Ansicht des Verbandes finde diese Krise ihren Ausdruck in einer „nationalen Selbstpreisgabe“ und in einem „weitgehenden Verlust des Geschichtsbewußtseins, eines deutschen Eigenwertgefühls und Selbstbewußtseins“. Der Deutschen Burschenschaft gehören in 120 Korporationen an 35 Hochschulen insgesamt etwas mehr als 2000 Studenten an. Die Zahl der sogenannten Alten Herren beträgt 21 000. Wichtigstes Ziel ihrer hochschulpolitischen Arbeit ist es, ihre studentischen Mitglieder zu motivieren, sich der politischen Auseinandersetzung zu stellen und sich offen zur freiheitlichen Demokratie der Bundesrepublik zu bekennen.

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