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Berlin: 3. Oktober 1979

Vor 25 Jahren diskutierten die Berliner über Kriegsspielzeug

Fast jede vierte Spielzeugfirma stellt auch Kriegsspielzeug her, und das ist – Auskunft einiger Berliner Spielzeugfabrikanten und großhändler – ein Artikel, „der immer läuft“. Angesichts der zunehmenden Verrohung der Gesellschaft sah sich die Galerie 70 in der Schillerstraße, wo kürzlich eine Ausstellung über Neo-Nazitum zu sehen war, veranlaßt, Material zu diesem Thema zu zeigen. Die Veranstalter wollen nicht moralisierend den Zeigefinger heben, sie wollen vielmehr informieren. Denn auf die Frage, wie sich Eltern verhalten sollen, haben die Veranstalter auch keine Lösung parat. Es ist eine Spielzeug-Tauschaktion geplant, während der Panzer gegen Puppen getauscht werden können. Außerdem sollen Filme zum Thema gezeigt werden. Ein Verbot, wie es vom 1. Dezember ab in Schweden bestehen wird, ist zur Zeit von der Bundesregierung nicht geplant.

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