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Berlin: 30. Mai 1981

Vor 25 Jahren berichteten wir über den Transport des KPM-Archivs

Was von der DDR „exakt zur Übergabe vorbereitet“ wurde, schien im letzten Augenblick noch problematisch zu werden. War es bei der Übergabe der Schinkelschen Schloßbrückenfiguren von West nach Ost der für den Tieflader zu enge Übergang Heinrich-Heine-Straße, der zu einem Umweg über Lichtenrade zwang, so drohte die Übernahme des KPM-Archivs aus Ost-Berlin unprogrammgemäß an den zu eng stehenden Pfeilern der Einfahrt zum Schloß Charlottenburg zu scheitern. Das Begleitfahrzeug mit Blaulicht und Signalhorn war schon durch, der erste der beiden großen Speditionslastzüge mit Anhänger dagegen paßte erst nach mehrmaligem Vor und Zurück durch die beiden Pfeiler. Was genau die als Eigenbetrieb geführte Staatliche Porzellanmanufaktur am Tiergarten und den Landeskonservator Engel erwartet, ist allerdings auch zur Stunde noch ungewiß. Neben dem allgemeinen ideellen Wert des Archivs sieht Engel den Nutzen der Transaktion von Ost nach West vor allem darin, daß jetzt wieder die Einheit von Produktion, Produktionsvorlage und Archiv hergestellt sei.

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