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Berlin: 30 Minuten Stau: Vorm Abflug heißt es warten Dauerengpass an der Zufahrt zum Flughafen Tegel.

Am Wochenende könnte es richtig eng werden

Jetzt wird es eng an der einzigen Zufahrt zum Flughafen Tegel: Nachdem an der Baustelle auf der General GanevalBrücke seit dem Wochenende in Richtung Airport nur noch ein Fahrsteifen zur Verfügung steht, haben sich die Fahrzeuge gestern zeitweilig bis zum Jakob-KaiserPlatz gestaut. Und das, obwohl es sich nach Angaben einer Flughafen-Sprecherin um einen eher verkehrsschwachen Tag handelte.

Bis fast zum Heckerdamm reichte die Fahrzeugschlange auch gestern Mittag noch. In der Taxizentrale „Würfelfunk“ sprach man von 20 bis 30 Minuten Wartezeit. Das entspricht den Erwartungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und des ADAC. Zwischen den Autos standen die Taxen ebenso im Stau wie die Lastwagen auf dem Weg zum Luftfrachtgebäude und die Busse. Bei der BVG reagiert man auf die Baustelle gelassen. „Wir sehen ein, dass es nicht anders zu machen ist“, sagt BVG-Sprecherin Petra Reetz. Man habe versucht, die zusätzlich benötigte Zeit in den Fahrplänen zu berücksichtigen. Gestern Abend wollte der Verkehrsbetrieb eine Analyse vornehmen und entscheiden, ob ein zusätzliches Fahrzeug eingesetzt werden soll. „Manchmal muss es sich erst einspielen“, sagt Petra Reetz. „An Baustellen gewöhnt man sich auch.“ Maximal bis zum 10. September soll die Sanierung der Brücke dauern, nachdem im ersten Bauabschnitt bereits eine Woche eingespart werden konnte.

Gestern waren Arbeiter auf der Brücke damit beschäftigt, Reste des alten Fahrbahnbelags abzufräsen. Wie berichtet, sind die Abdichtungsarbeiten stark vom Wetter abhängig. Bereits vor der Kreuzung mit dem Saatwinkler Damm werden die Fahrzeuge auf eine Spur zusammengeführt. In umgekehrter Richtung bleiben zwei Fahrstreifen bestehen. Keine Probleme gab es gestern mit der Anfahrt über den östlichen Saatwinkler Damm. Nur wenige Ortskundige nutzten die Möglichkeit, über Heckerdamm (Tempo-30 Zone) und Friedrich-Olbricht-Damm zu gelangen und so den Stau zu umgehen. Rund zwölf Fahrzeuge schaffen es hier pro Grünphase, nach rechts auf die Brücke abzubiegen.

„Bisher hatte die Baustelle keinen Einfluss auf unsere Pünktlichkeit“, erklärte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow. „Die Passagiere scheinen sich darauf eingerichtet zu haben und früher zum Airport zu fahren.“ Bisher habe offenbar niemand seine Maschine verpasst. Nächstes Wochenende könnte es allerdings richtig eng werden. Dann wird nach Ablauf der ersten beiden Ferienwochen mit der nächsten Reisewelle gerechnet. du-

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