zum Hauptinhalt

Berlin: 31-Jähriger flieht aus Psychiatrie

Erstmals seit längerer Zeit ist einem Kriminellen die Flucht aus dem Maßregelvollzug gelungen. In der Nacht zu Montag täuschte Sönmez B.

Erstmals seit längerer Zeit ist einem Kriminellen die Flucht aus dem Maßregelvollzug gelungen. In der Nacht zu Montag täuschte Sönmez B., der seit Juli in der geschlossenen Psychiatrie in Buch einsitzt, „akute Schmerzen“ vor. Von einem Pfleger und einem Wachmann wurde der 31-Jährige um 2.30 Uhr in die nahe gelegene Helios-Klinik gebracht. Dort gelang dem Drogensüchtigen trotz Handfesseln die Flucht aus der Rettungsstelle. Er rannte zu einem bereitstehenden Fluchtfahrzeug, das sofort davonraste. Wie viele Komplizen an der gut geplanten Flucht beteiligt waren, ist unklar. Das Landeskriminalamt sei unverzüglich informiert worden, teilte die Gesundheitsverwaltung mit.

Sönmez B. war am 1. Juli zu knapp fünf Jahren Haft wegen mehrerer Einbrüchen und räuberischen Diebstahls verurteilt worden. In einem Fall soll er einen Zeugen mit einem Schraubenzieher bedroht haben, um zu flüchten. Deshalb fiel die Strafe so hoch aus. Mit der Beute finanzierte B. seine Kokainsucht, deshalb kam er in die Entziehungsanstalt Maßregelvollzug. Zuvor hatte B. von 2003 bis 2008 in Haft gesessen, weil er mehrere Prostituierte unter Gewaltandrohung vergewaltigt hatte. Die Familie B. soll der Polizei seit langem bekannt sein. Ha

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false