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Berlin: 5. April 1980

Vor 25 Jahren berichteten wir über eine Umpflanzaktion in Schöneberg

Die Kirschblüte am Wittenbergplatz wird es nicht mehr geben. In einer einwöchigen Aktion, die jetzt zu Ende geht, ließ das Gartenbauamt des Bezirks Schöneberg die 26 japanischen Zierkirschen ausgraben und entfernen. Sie sollen nach der geplanten Umgestaltung des Platzes durch Linden ersetzt werden.

Argument der Stadtplaner für die Austauschaktion: Der Platz soll ein einheitliches Aussehen erhalten. Wie Schönebergs Baustadtrat Kunkel gegenüber den Tagesspiegel erklärte, sei die Aktion zu diesem Zeitpunkt, knapp einen Monat vor der Kirschblüte notwendig gewesen, weil eine Umpflanzung nach dem Austreiben der Blüten zu riskant sei. Zwar sei auch jetzt nicht sicher, ob die Bäume an ihrem neuen Standort Wurzeln schlagen werden, doch seien sie insgesamt in einem so guten Zustand, daß größere Schwierigkeiten nicht befürchtet werden. Die Kirschbäume sollen sämtlich in verschiedenen öffentlichen Grünanlagen im Norden des Bezirks wieder eingepflanzt werden. Über die Kosten der Aktion konnte der Stadtrat keine Angaben machen.

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