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Berlin: 7,5 Tonner überrollt Radfahrerin Kreuzberg

Eine 23-jährige Radfahrerin ist gestern Mittag gegen 13.55 Uhr bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden.

Eine 23-jährige Radfahrerin ist gestern Mittag gegen 13.55 Uhr bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden. Die Frau wurde auf der Kreuzung Anhalter Straße / Stresemannstraße in Kreuzberg von einem Lastwagen erfasst, der nach rechts abbiegen wollte. Die Radfahrerin verstarb noch an der Unfallstelle.

Nach ersten Angaben der Polizei wollte der 41-jährige Fahrer mit seinem 7,5-Tonner nach rechts in die Stresemannstraße einbiegen. Dabei übersah er offenbar die Radfahrerin. Die Schuldfrage war gestern noch ungeklärt. Zwar wurde am Nachmittag der Lastwagenfahrer, der aus dem Landkreis Pritzwalk stammt, vernommen, die vier Zeugen konnten allerdings nicht mehr am Montag befragt werden. Der Anblick des Unfalls soll so grausig gewesen sein, dass die Zeugen nach Angaben eines Beamten sichtlich mitgenommen wirkten. Dort wo die Frau verunglückte, gibt es die Pflicht, den Radweg zu benutzen. Rechtsabbiegende Autos haben ein eigenes Signalzeichen.

Es war der siebte Unfall in diesem Jahr, bei dem ein Radfahrer ums Leben kam. Im vergangenen Jahr starben insgesamt 18 Radler im Straßenverkehr in Berlin. Bei einem Großteil dieser Unfälle mit Radfahrern hatten rechtsabbiegende Lastwagen die "Unfallursache gesetzt", wie die Polizei die Schuldfrage bezeichnet.

Bei einem weiteren Unfall wurde ein achtjähriger Junge, der mit seinem Fahrrad von einem Auto erfaßt wurde, schwer an den Beinen verletzt. Nach Angaben der Polizei wollte das Kind am Sonntagabend gegen 19 Uhr in der Nähe der Frankfurter Allee in Lichtenberg eine Zufahrtsstraße zu einem Wohngebiet überqueren. Dabei habe der achtjährige Junge offensichtlich nicht auf den Verkehr geachtet. Ein 27-jähriger Pankower konnte sein Fahrzeug nicht mehr abbremsen, heißt es im Polizeibericht.

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