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Berlin: 7. Juni 1980

Vor 25 Jahren konnte der Senat die Zahl leerstehender Wohnungen nur schätzen

In der Diskussion über die Berliner Wohnungsbaupolitik hat der Senat immer wieder darauf hingewiesen, daß es in der Stadt kaum leerstehende Wohnungen gebe. Andererseits kritisieren Bürgerinitiativen, daß mehrere tausend Wohnungen leerstünden, die dem Wohnungsmarkt auf Grund der regen Nachfrage zur Verfügung gestellt werden sollten. Sie berufen sich dabei auf eine interne Studie der Senatsbauverwaltung aus dem vorigen Jahr. Für diese Studie hat sich die Behörde zahlreicher Daten der Bewag bedient. Die letzten gesicherten Zahlen über leerstehende Wohnungen liegen aus dem Jahr 1968 vor, als eine Gebäude und Wohnungszählung gemacht worden war. Um einen Eindruck von der aktuellen Zahl zu erhalten, erkundigte sich die Behörde bei der Bewag nach denjenigen Wohnungen, in denen im Verlauf von zwölf Monaten nicht mehr als 60 Kilowatt Strom verbraucht worden waren. Aus der Tatsache, daß kein oder nur sehr wenig Strom verbraucht worden ist, schloß die Bauverwaltung, daß die Räume leerstehen.

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