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Berlin: 7. März 1978

Vor 25 Jahren berichteten wir: BERLINER CHRONIK Genau 58 Fehler auf 250 Wörter in einem Diktat machte ein Schulabgänger im vorigen Jahr, der sich bei der Oberfinanzdirektion um eine Ausbildungsstelle beworben hatte. Der Jüngling hielt die negative Spitze unter der Schar jener, die gerne als zukünftige Zöllner oder SteuerLeute in die Amtsstuben eingezogen wären.

Vor 25 Jahren berichteten wir:

BERLINER CHRONIK

Genau 58 Fehler auf 250 Wörter in einem Diktat machte ein Schulabgänger im vorigen Jahr, der sich bei der Oberfinanzdirektion um eine Ausbildungsstelle beworben hatte. Der Jüngling hielt die negative Spitze unter der Schar jener, die gerne als zukünftige Zöllner oder SteuerLeute in die Amtsstuben eingezogen wären. Nur jeder 20. unter den Interessenten hat es aber geschafft; die meisten fielen durch das Testsieb der Behörde. Die Anforderungen an die Bewerber sind seit Jahren gleich geblieben. Daß die Oberfinanzdirektion in der gegenwärtigen Ausbildungsplatz-Not nicht einmal alle seine Ausbildungsplätze besetzen kann, dafür gibt es nur eine pauschale Vermutung: Das Leistungsbewußtsein in den Schulen hat offenbar erheblich nachgelassen. Beim Einstellungstest müssen die künftigen Steuer- und Zollbeamten ein Diktat schreiben, einen Aufsatz, und eine Reihe von Rechenarbeiten lösen. Aus dem staatlichen Test-System kamen aber nur 16 Bewerber erfolgreich heraus.

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