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Berlin: A 100 ist am Sonntag fertig

Berlin - In der Nacht zum Freitag, als die Luft endlich milder wird, geht es auf der A100 noch einmal richtig heiß her. 230 Grad hat die dampfende Asphaltmasse, die auf den Fahrbahnen um den Tunnel Rathenauplatz platt gewalzt wird.

Berlin - In der Nacht zum Freitag, als die Luft endlich milder wird, geht es auf der A100 noch einmal richtig heiß her. 230 Grad hat die dampfende Asphaltmasse, die auf den Fahrbahnen um den Tunnel Rathenauplatz platt gewalzt wird. Um die Lastwagen, Asphaltfertiger und Dampfwalzen herum schwirren achtzig Bauarbeiter mit orangefabenen Westen und Schweißperlen auf der Stirn.

Die Sanierung der A100 geht in die heiße Schlussphase. In den vergangenen sieben Wochen schränkten Bauarbeiten den Verkehr rund um den Funkturm in Charlottenburg stark ein. Seit dem 10. Juni wurden die Verbindung der Avus zum Stadtring und die A100 – mit 180 000 Fahrzeuge täglich der meistbefahrene Autobahnabschnitt Europas – in zwei Etappen grunderneuert.

Bald kann man wieder routinemäßig dahinrollen. Bei einer letzten Baustelleninspektion am Donnerstagabend verkündete der Senator für Stadtentwicklung und Umwelt Michael Müller (SPD), dass die Bauarbeiten früher als geplant abgeschlossen werden können. In der Nacht auf Sonntag verlassen die letzten Dampfwalzen die A100.

Am Sonntag dürfen die ersten Autos über den neuen Asphalt rollen. „Wir hatten eine hervorragende Baustellenkoordination“, sagte Müller stolz. „Hier arbeitet alles Hand in Hand. Es ist der Beweis, dass das mit den Baustellen auch in Berlin klappen kann.“ Weil sie elf Tage früher fertig werden, verdienen sich die Bauunternehmen einen Bonus von 50 000 Euro. Kalle Harberg

Kalle Harberg

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