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Berlin: Ab Februar drohen höhere Gaspreise Gasag fällt Entscheidung

in dieser Woche.

Nach dem Strom könnte jetzt auch das Gas in Berlin teurer werden. Seit Oktober 2010 hat die Gasag ihre Preise nicht mehr erhöht und gehört damit zu den letzten Versorgern Deutschlands, der noch nicht an der Preisschraube gedreht hat. Doch jetzt verdichten sich die Hinweise darauf, dass die Gasag nachziehen wird und die Preise zum Februar nächsten Jahres heraufsetzt. Ob das Unternehmen diesen Schritt tun wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Da der Grundversorger Preiserhöhungen mit einer Frist von sechs Wochen ankündigen muss, müsste er in dieser Woche handeln, um den Februar-Termin zu schaffen.

Gasag-Sprecher Klaus Haschker hält sich bedeckt. „Es ist nichts entschieden“, sagte er dem Tagesspiegel, „wir schauen von Monat zu Monat, wie sich die Preise auf dem Weltmarkt entwickeln.“ Doch was sich da abspielt, heißt nichts Gutes für die Berliner Gaskunden. Denn weltweit ziehen die Preise an. Konsequenz: Deutschlandweit haben bereits 67 Grundversorger nach Recherchen des Internetportals Check24 Tarifanpassungen rund um den Jahreswechsel angekündigt – nachdem 534 Versorger ihre Preise schon zuvor in diesem Jahr angehoben hatten. Die Gasag hatte sich an dem Preiskarussell bislang nicht beteiligt. Nach der letzten Erhöhung vor gut einem Jahr hatte sie den Kunden eine Preisgarantie gegeben. Diese läuft allerdings zum Jahresende aus. Da aber auch die Gasag unter höheren Einkaufspreisen für ihr Gas leidet, deutet einiges darauf hin, dass sie ihre Zurückhaltung jetzt aufgibt.

Für die Berliner wäre das der zweite Preisschock. Denn für viele Haushalte wird auch der Strom teurer. Zum 1. Januar 2012 erhöht Vattenfall seine Preise – um sechs bis acht Prozent, je nach Tarif. Heike Jahberg

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